Starkes Resultat für Seewen, aber gute Leistung von Küssnacht

08.01.2025
Vereinter Einsatz von Seewens Dean Schnüriger (links) und Marco Waser gegen Küssnachts Marc Stocker (Mitte) und Atte Mäkinen (rechts).

Vereinter Einsatz von Seewens Dean Schnüriger (links) und Marco Waser gegen Küssnachts Marc Stocker (Mitte) und Atte Mäkinen (rechts). Bild: Erhard GIck

Im National Cup traf Gastgeber KSC Küssnacht (2. Liga) auf den EHC Seewen (Myhockey League). Der Unterklassige zeigte eine gute Leistung gegen Seewen, auch wenn das Resultat mit 1:7 deutlich ausfiel.

Erhard Gick

Im National Cup, der Pre-Qualification Round 4 von 2025/2026, empfing der Zweitligist KSC Küssnacht am Dienstagabend den EHC Seewen aus der Myhockey League. Dieses Schwyzer Duell hatte einen speziellen Charakter, erstmals trafen die beiden Schwyzer Klubs im Cup aufeinander. Die Partie lief ab Ende des ersten Drittels klar zugunsten der Seebner. Sie gaben den Ton an, und die Partie war nach zwei Dritteln entschieden. Seewen gewann die Partie mit 7:1.

Küssnacht hatte aber einen erstaunlichen Start hingelegt. Vor allem die Center Stocker und Leupi vermochten Seewens Hüter Kobler ein paar Mal zu prüfen. Gute 15 Minuten hielten die Gastgeber mit dem Tempo mit. Je länger das Spiel aber dauerte, desto mehr vermochte der Höherklassige das Spieldiktat an sich zu reissen.

Mit nur zwei Treffern gut bedient

In der 19. Minute vergassen die Küssnachter Verteidiger Niklas Maurenbrecher in gefährlichster Position vor dem Tor. Aron Welter knallte die Scheibe aufs Tor, und sein Spielkollege Maurenbrecher lenkte die Scheibe gezielt in die Maschen. Ulrich hatte keine grosse Chance zwischen den Pfosten. Eine knappe Minute vor Drittelsende erhöhte Seewen das Tempo, und Adrian Steiner bediente von der Grundlinie aus den in Position gelaufenen Dean Schnüriger. Gegen seinen gezielten Schuss gab es keine Abwehrchance. Seewen führte 2:0. Aber für Küssnacht war es ein schöner Achtungserfolg, sie konnten über weite Teile des Drittels mithalten.

Im zweiten Abschnitt gabs zuerst noch kein Vollgas-Eishockey bei Seewen, das kam den Küssnachtern entgegen. Eine doppelte Strafe wegen Stockschlägen durch Aregger und Koch nutzte Seewen dann zu einem Powerplay mit viel Spielwitz und Kombinationen. Niklas Maurenbrecher bediente Livio Fischer, und der skorte zum 3:0 für Seewen. Die doppelte Unterzahl war eine schwere Hypothek für die Gastgeber. Und dann doppelte Seewen gleich noch nach, weil Kochs Strafe immer noch lief. Calvin Schleiss schlenzte die Scheibe zum 4:0 in die Maschen.

Obwohl das Spiel jetzt definitiv klar in eine Richtung verlief, vermochten die Einheimischen mit Ausreissern Jay-Finn Kobler immer wieder zu prüfen. So etwa in der 32. Minute durch Henrik Maurenbrecher vorbereitet und durch Noah Heinrich abgeschlossen. Aber Kobler war bei diesem Angriff auf Posten. In der 34. Minute versuchte es Kilian Penzenstadler, aber auch er scheiterte an der Fanghand Koblers. In der gleichen Minute scheiterte auf der gegenüberliegenden Seite Marco Waser an der Stockhand Ulrichs.

Achtungserfolg für Küssnacht im Schlussdrittel

Der Sache zu sicher war sich Seewen zu Beginn des Schlussdrittels. Man überliess den Gastgebern das Spiel, liess sie schiessen, und Selim Kücük nutzte seine Chance, fand die Lücke und liess Kobler keine Chance. Heinrich und Bissig waren die Passgeber zu diesem Erfolg, der von den einheimischen Zuschauenden natürlich zurecht gefeiert wurde.

Bei der zweiten doppelten Überzahl konnte Seewen nicht reagieren. Das Pressing war zu verspielt, die Küssnachter Verteidigung konnte immer wieder befreien. In der 54. Minute Niklas Maurenbrecher und in der 57. Minute Yannick Capaul sorgten mit je einem Treffer für klare Verhältnisse. Und Sandro Steiner erzielte den siebten Treffer eine Sekunde vor Spielende. Bei Küssnacht brillierte vor allem Schlussmann Ulrich, der für seine Vordermannen immer wieder die Kohlen aus dem Feuer holte.

KSC Küssnacht – EHC Seewen 1:7 (0:2,0:2, 1:3)

KEG Küssnachter Eisbahn-Genossenschaft. 237 Zuschauer. SR: Roger Leutenegger/ Luca Meier. – Tore: 19. Maurenbrecher (Welter) 0:1. 20. D. Schnüriger (A. Steiner) 0:2. 31. Capaul (Schleiss, Welter, Ausschlüsse Aregger und Koch) 0:3. 31. Schleiss (Ausschluss Koch) 0:4. 42. Kücük (Bissig, Heinrich) 1:4. 54. Maurenbrecher (Welter) 1:5. 57. Capaul (Welter, Maurenbrecher) 1:6. 60. (59:59) S. Steiner (Welter, Capaul) 1:7.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Küssnacht. 1-mal 2 Minuten gegen Seewen.

KSC Küssnacht: Jannis-Dave Ulrich; Atte Mäkinen, Jan Aregger; Eric Malcarney, Simon Koch; David Maurenbrecher, Gion Bissig; Gian Diethelm, Marc Stocker, Matej Pisarovic; Dominik Schädler, Noah Heinrich, Henrik Maurenbrecher; Selim Kücük, Ivan Leuppi, Kilian Penzenstadler; Lukas Stehli, Lars Dominic Ulrich, Nevio Nauer.

EHC Seewen: Jay-Finn Kobler; Livio Reichmuth, Robin Büeler; Livio Fischer, Lars Kieni; Noé Bachmann; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Adrian Steiner, Dean Schnüriger, Marco Waser; Calvin Schleiss, Luca Langenegger, Ramon Schnüriger; Sandro Steiner, Jan Schwitter, Janne Roulet.

Bemerkungen: Mit Niklas, Henrik und Joakim standen drei Maurenbrecher auf der Aufstellung, zwei bei Küssnacht, einer bei Seewen.