Seewen verliert den Spitzenkampf

06.10.2024

Seewens Torhüter Christian Schön liess sich nur zwei Mal bezwingen, er zeigte eine gute Leistung. (Foto: Marcel Amgwerd)

Huttwil war am Samstag effizienter und entführte drei Punkte aus Seewen.

Lukas von Euw

Das Schlussresultat täuscht, die Seebner waren lange dran und kassierten in den Schlussminuten zwei Treffer ins leere Tor. Die Einheimischen zeigten gegenüber den letzten Spielen mehr Intensität und Wille, das brauchte es auch gegen diesen starken Gegner. Schon von Beginn weg zeigte Huttwil immer wieder gute Offensivaktionen, es brauchte einen starken Torhüter Christian Schön, welcher die Seebner viele Mal mit guten Paraden im Spiel hielt. Beim 0:1 durch einen perfiden Ablenker von Hess hatte er keine Chance. Aber auch die Einheimischen hatten einige gute Chancen, dem Tor am nächsten kam Aron Welter mit einem satten Schuss ans Lattenkreuz in der 18. Minute. Der Ausgleich wäre verdient gewesen, aber auch die Führung für Huttwil war keinesfalls gestohlen.

Zweiter Gegentreffer war unnötig

Auch im Mitteldrittel vergaben die Seebner einige gute Chancen, aber auch Huttwil blieb offensiv stets gefährlich. Unnötig war dann das schnelle Gegentor zu Beginn des Schlussdrittels, nach nur 20 Sekunden liess man Timo Braus zu viel Raum, dieser verwertete Backhand zum 0:2. Ein Knick im Spiel für die Seebner, welche aber in der Folge bestrebt waren, wieder heran zu kommen. Die beste Chance zum Anschlusstreffer vergab Jonas Fries freistehend vor Torhüter Liechti. Der Huttwil-Schlussmann lief zu Höchstform auf und hielt einfach alles, was auf seinen Kasten kam. Schon über vier Minuten vor Schluss zog Seewen-Coach Zahner seinen Torhüter ab und spielte mit sechs Feldspielern. Über zwei Minuten drückte Seewen, ehe Haldimann davon zog und zum 0:3 ins verlassene Tor einschieben konnte. Zwei Minuten verblieben, noch einmal versuchte es Seewen mit sechs Feldspielern, wieder konnte man sich lange in der Offensivzone festsetzen, bis 38 Sekunden vor Schluss Verteidiger Bruni mit einem Weitschuss erneut ins verwaiste Tor traf. Huttwil entschied dieses Spiel auf gutem Niveau für sich, Seewen kann sich aber nicht viel vorwerfen, ausser der altbekannten mangelnden Chancenauswertung.

EHC Seewen – Hockey Huttwil 0:4 (0:1, 0:0, 0:3)

KEB Zingel, Seewen. 377 Zuschauer. – SR: Geoffrey; Palmisano, Stiassny.

Tore: 8. Hess (Aebi, Lanz) 0:1, 41. Braus (Schwegler) 0:2, 58. Haldimann (ins leere Tor), 60. Bruni (ins leere Tor).

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Seewen; 2 mal 2 Minuten gegen Huttwil.

EHC Seewen: Schön; Stillhardt, Kieni; Fischer, Gärtner; Bachmann, T. Büeler; Reichmuth; Fries, Schönmann, Livio Langenegger; S. Steiner, Burkhalter, Welter; Maurenbrecher, Capaul, A. Steiner; R. Schnüriger, Luca Langenegger, Schleiss; D. Schnüriger.

Hockey Huttwil: Liechti; Zryd, Schwegler; R. Bieri, Bruni; Aebi, Lanz; Braus, J. Bieri, Haldimann; Ruch, Kilchenmann, Diezi; Lerch, Hess, Waber; Weber, Wey, Nyffeler.

Bemerkungen: 18. Lattenschuss Welter. Ab 55:51 bis 59:22 Seewen ohne Torhüter mit sechstem Feldspieler.