Seewen überzeugte mit einem Kampfsieg gegen Chur
Mit ausgezeichnetem Kampfgeist sicherte sich Seewen den Sieg gegen Chur. Und mit dem vierten Treffer ins leere Tor, denn Chur hatte nach der 3:2-Führung von Seewen nur eine Möglichkeit, nach einem Time out den Hüter für die letzten zwei Minuten aus dem Spiel zu nehmen. Jan Schwitter machte mit seinem gezielten Weitschuss alles klar. Seewen führte eineinhalb Minuten vor Spielende mit 4:2. Seewen hat in dieser sehr schnellen Partie überzeugt und das bessere Ende für sich behalten.
Der Sieg ist auch auf die ausgezeichnete Leistung des Defensivspiels und von Hüter Christian Schön zurückzuführen. Chur reagierte indessen mit viel Ärger auf die Niederlage und wurde mit einer doppelten Strafe eine Minute vor Spielende bestraft.
Nerven lagen bei beiden Teams blank
Im Schlussdrittel suchte Chur den Ausgleich. Nach 55 Sekunden wurde Robin Büeler für ein Beinstellen für zwei Minuten ins Aus geschickt. Diesmal funktionierte das Boxplay der Schwyzer ausgezeichnet. Im Gegenzug wurde Haueter bei Chur in die Kühlbox geschickt und einmal mehr war das Powerplay der Seebner zu wenig effizient. Nach acht Minuten im Schlussdrittel hatte Seewen Glück. Schöns Kasten war frei und Churs Pauchard schoss am rechten Pfosten vorbei. Die Nerven lagen ab der 48. Minute bei beiden Teams blank. Es gab einige Gehässigkeiten. Frei und Egger wurden auf die Strafbank geschickt. Nach gut eineinhalb Minuten dieser Strafzeit hatte Topskorer Mika Burkhalter die Topchance und Christian Schön zauberte mit einem Big safe.
Chur macht viel Druck, Seewen das erste Tor
Ja nichts anbrennen lassen. Die Bündner starteten mit viel Power ins Startdrittel. Die ersten 90 Sekunden deckten sie die Schwyzer mit viel Verteidigungsarbeit ein. Dann allerdings konnte sich Sandro Steiner erfolgreich lösen und Adrian Steiner mit einem perfekten Pass bedienen. Zack und drin war er, ein sehenswertes, schönes Tor. In der Folge agierte Seewen ausgezeichnet. Nach zehn Spielminuten hatte Calvin Schleiss die nächste pfannenfertige Chance auf der Kelle, scheiterte aber an Churs Hüter Jan Rutz. Auch Vorbereiter Sandro Steiner hatte in der 11. Minute eine Möglichkeit, sein Puck spritzte aber an der Stockhand des Torhüters ab. Danach lag das Chancenplus eher wieder bei Chur. Die Bündner suchten den Anschluss, zwingende Chancen hatten sie aber nicht, auch wenn der Druck auf Seewens Tor hoch war. Christian Schön zauberte vor seinem Kasten und behielt die Schwyzer im Spiel.
Ins Mitteldrittel startete Seewen druckvoll und suchte den Erfolg. Man wollte den zweiten Treffer unbedingt. Nach knappen sechs Minuten sorgte das Trio Sandro Steiner über Dean Schnüriger und Adrian Steiner diesen Erfolg. Und Adrian Steiner lochte zum zweiten Mal erfolgreich ein. Der Anschlusstreffer liess allerdings nicht lange auf sich warten. Greg Halberstadt verkürzte auf 1:2 in der 28. Minute. Ein sensationell schönes Tor erzielte daraufhin Yannic Noll. Aus der Drehung heraus knallte er die Scheibe zum 3:1 in die Maschen, bedient wurde er von Jonas Fries und Claudio Zurkirchen. In der 38. Minute sorgte Ramsauer wieder für den Anschluss der Bündner. Dean Schnüriger wurde für ein Halten in die Kühlbox geschickt. Das Powerplay der Bündner war sehr effizient. Zweimal kam auch Seewen in den Genuss eines Powerplays, das erste im Startdrittel, das zweite im Mitteldrittel. Das Angriffsspiel der Schwyzer wurde aber von Chur erfolgreich zerzaust.
EHC Seewen – EHC Chur 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
Kunsteisbahn Zingel, Seewen. 419 Zuschauer. SR: Marc Baumann, Marc Remund/Jozef Martancik. – Tore: 3. A. Steiner (S. Steiner) 1:0. 26. A. Steiner (Schnüriger, S. Steiner) 2:0. 28. Halberstadt (Bleiker) 2:1. 31. Noll (Zurkirchen, Fries) 3:1. 38. Ramsauer (Portmann, Haueter) 3:2. 59. Schwitter (Pressacco) 4:2. – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Seewen; 6-mal 2 Minuten gegen Chur. – EHC Seewen: Christian Schön; Fabian Steinmann, Noé Bachmann; Robin Büeler, Jannis Reichmuth; Tim Büeler, Janis Egger; Jann Bettinaglio, Maurus Michel; Jan Schwitter, Mathias Arnold, Nick Pressacco; Jonas Fries, Yannic Noll, Claudio Zurkirchen; Calvin Schleiss, Fabio Langenegger, Aron welter; Sandro Steiner, Dean Schnüriger, Adrian Steiner. – EHC Chur: Jan Rutz; Marc Cadonau, Simon Lüthi; Lukas Rubin, Lars Kieni; Tiziano Pauchard, Wesley Haueter; Ron Fischer, Kilian Liechti; Mischa Bleiker, Mika Burkhalter, Greg Halberstadt; Jerome Portmann, Evan Tschumi, Robin Ramsauer; Marin Tosio, Timo Demuth, Lars Frei; Cyrill Bischofberger, Yannick Bucher, Florin Stutz. – Bemerkungen: 58. Time out Chur. Chur ohne Rutz.