Der EHC Seewen bestritt das zweite Spiel gegen den EHC Wetzikon zu Hause. Die Schwyzer gestalteten das Game nach Belieben und verbuchten einen problemlosen 5:0-Sieg.

Der EHC Seewen zeigte sich am Mittwochabend gegen den EHC Wetzikon in ausgezeichneter Spiellaune. Die Tore verteilten die Schwyzer perfekt in jedem Drittel. Sie liefen gegen die Zürcher Oberländer fast nie Gefahr, das Zepter aus der Hand zu geben.

Nach 47 Spielminuten stand es bereits 5:0 für Seewen. Der Rest des Spieles konnte höchstens noch der Resultatkosmetik dienen. Zuweilen spielte Seewen mit Powerplay-Charakter. Am Ende waren die Zürcher fast stehend K. o.

Das war zu erwarten

Der EHC Seewen gab bereits im Startdrittel gegen die Gäste aus dem Zürcher Oberland den Ton an. Gegen das Vollgas-Hockey hatten die Gäste kaum etwas auszurichten. Topskorer Puide galt es im Auge zu behalten, nicht etwa wegen starken Spielzügen, vielmehr wegen seiner versteckten Fouls. Ein Kniecheck gegen Seewens Livio Fischer wurde zu Recht geahndet.

Die Arbeit vor dem gegnerischen Tor war ausgezeichnet, abgewehrte Scheiben wurden durch Seewen konsequent weiterverarbeitet. Dass sich das lohnt, zeigte das Führungstor von Mika Burkhalter. Silvan Schönmann erbte, setzte zurück zu Adrian Steiner und Burkhalter vollstreckte in der siebten Minute zum 1:0.

In der 16. Minute trug sich Silvan Schönmann selbst in die Skorerliste ein. Livio Langenegger und Jonas Fries leisteten die Vorarbeit, der Torschütze zum 2:0 musste nur noch seine Kelle in Abschlussposition bringen. Während des ganzen Drittels hatten sämtliche Seebner Linien die Möglichkeit, das Skore noch weiter auszubauen, sie scheiterten aber an Schlussmann Stacher.

Nach 40 Minuten war das Spiel gelaufen

Im Mitteldrittel bestimmte Seewen wieder den Rhythmus auf dem Eis. Die ganz gefährlichen Spielszenen blieben vorerst aus. In der 32. Minute hiess es dann Luft anhalten. Adrian und Sandro Steiner sowie auch Topskorer Yannick Capaul prüften den gegnerischen Hüter ernsthaft. In der gleichen Spielminute setzte Ramon Schnüriger aus dem eigenen Drittel zu einem blitzschnellen Konter an. Eiskalt suchte er die Lücke und liess Stacher keine Chance. Das 3:0 war mehr als verdient. Bei Wetzikon war einzig die erste Linie auffallend, mit Puide, Locher, Schir und ab und zu auch mit dem Ex-Seebner Noll. Zu mehr als einem Strohfeuer reichte es aber nicht. Vier Minuten vor Drittelsende setzte Livio Langenegger nochmals eine Seebner Marke, es brannte lichterloh vor dem Tor der Oberländer.

Schon im Mitteldrittel zeichnete sich ab, dass Seewen einen Gang herunterschaltete. Auch im Schlussdrittel liess man dem Gegner etwas mehr Luft, und ihn mitspielen. Sehenswert war dann der vierte Seebner Treffer. Im tiefen Drittel der Seebner vorbereitet, bediente Devin Stillhardt von der Grundlinie Mika Burkhalter, der sah Aron Welter im Mitteldrittel anlaufen, versorgte ihn mit der Scheibe und der Routinier hatte keine Mühe einzunetzen. Damit war das Spiel definitiv gelaufen. Gefährlich wurde es lediglich in der 45. Minute, als Locher und Puide versuchten, wenigstens einen Erfolg zu verbuchen. Kobler blockte die Scheibe unter seiner Ausrüstung, allerdings mit viel Glück. Seewen holte im Schlussdrittel nochmals zu einem Doppelschlag aus. Zuerst Aron Welter und dann Livio Langenegger sorgten für das klare Verdikt. Mit dem 5:0 waren die Gäste sogar noch gut bedient.