Am Samstag trifft der Tabellenzweite auf den EHC Bülach, der knapp über dem rettenden Abstiegsstrich liegt. Die Rollen sind verteilt, aber Vorsicht vor dem gebrannten Kind.

Dreimal hat der EHC Seewen in dieser Saison bereits gegen den EHC Bülach gespielt, dieses Mal das vierte und letzte Mal in der regulären Spielsaison. In drei Partien gingen die Schwyzer bisher als Sieger hervor.

Doch: Heute Abend wird es brenzliger. Die Zürcher Unterländer sind alles andre als der geliebte Gegner der Schwyzer. In den vergangenen Saisons hat man sich gegen den heutigen Gast eher schwer getan, ausser in den letzten beiden Partien, wo das Verdikt mit 0:7- und 2:8-siegen doch deutlich war. Bülach war in den letzten Saisons immer eine bekannte und gute Grösse, hat sich in der laufenden Saison aber schwer getan. Die meisten Spiele wurden verloren.

Angeschlagenes Bülach braucht drignend Punkte

Das will allerdings auch für die zweitletzte Partie der regulären Saison nichts heissen, ein angekratztes Ego kann sehr gefährlich sein. Die Seebner werden also auf der Hut sein müssen. Das Spielkonzept von Raphael «Zasi» Zahner hat sich allerdings bisher bewährt, wie man in den letzten Spielen deutlich wahrnehmen konnte. Einzig der EHC Chur bleibt derzeit eine «unerreichte «Grösse. Das defensive Verhalten der Mannschaft hatte Wirkung gezeigt, die offensive Schlagkraft der Seebner ebenfalls. So heisst es wohl auch gegen Bülach, dass man aus der sicheren Defensive agiert, das Mittelfeld bestimmt und dann fallen vorne im Angriffsdrittel auch die Tore.

Die Bülacher ihrerseits liegen auf dem drittletzten Tabellenplatz. Sie benötigen Punkte, dringend, weil sie nur zwei Punkte vor dem rettenden Strich entfernt sind und der SC Langenthal lauert und die gegen die Seeländer Lyss antreten werden, ob es da eventuell ein Punktegeschenk gibt, ist offen. Ein angeschlagenes Team ist gefährlich. Seewen wird sich sicher keine Blösse geben und die Heimstärke voll ausspielen. Es ist also fast fest damit zu rechnen, dass die Schwyzer ihre nächsten drei Punkte ins Trockene bringen. Allerdings möchte man dies mit einer lautstarken Unterstützung des bisher gut funktionierenden fünften Blocks sicherstellen. Das kräftige und lautstarke «Hopp Seebä» dürfte da sicher seine Wirkung haben.

MyHockey League: EHC Seewen – EHC Bülach, Samstag, 17.30 Uhr, Kunsteisbahn Zingel, Seewen.