Seewen gewinnt nach 60 Minuten Einbahn-Eishockey

19.09.2024
Gegen den powervollen Vorstoss von Seewens Dean Schnüriger (links) hatte Wetzikons Matteo Fasciati das Nachsehen.

Gegen den powervollen Vorstoss von Seewens Dean Schnüriger (links) hatte Wetzikons Matteo Fasciati das Nachsehen. Bild Erhard Gick

Der EHC Seewen bestreitet sein erstes Auswärtsspiel auswärts in Wetzikon und gewinnt 1:3.

Erhard Gick

Nach dem Heimspiel folgte am Mittwochabend das erste Auswärtsspiel für den EHC Seewen bei Neuling EHC Wetzikon. Es war 60 Minuten Eishockey in eine Richtung. Wetzikon hatte nur in einem Powerplay eine Möglichkeit und nutzte sie zum Anschlusstreffer. Eineinhalb Minuten vor Spielende holte Wetzikons Trainer Albert Malgin seinen Hüter zurück an die Bande. Der taktische Schachzug nützte wenig. Sandro Steiner machte das Spiel mit dem dritten Seebner Treffer klar.

Seewen setzte gleich zu Beginn auf Tempo und setzte die Zürcher mächtig unter Druck. Die hatten kaum Zeit Luft zu holen. Die Folge davon zeichnete sich schon früh ab. Capaul zu Maurenbrecher und der verlängert zu Welter – der Puck zappelte nach sechs Minuten und zwei Sekunden im Netz. Danach war es vor allem Seewen, das nach Belieben das Spiel gestaltete. Selten ein Vorstoss von Wetzikon, der im Ansatz hätte gefährlich werden können. Ein Powerplay der Schwyzer in der 9. Minute blieb genauso fruchtlos, wie das in der 13. Minute der Wetziker. Seewen hatte keine Mühe im Boxplay.

Nach 16 Sekunden im Mitteldrittel gab es die kalte Dusche für Wetzikon. Eine herrliche Kombination über Stillhardt, Maurenbrecher und wieder Welter brachte die 0:2-Führung für die Seebner. Danach schaltete und waltete Seewen nach Belieben, aber die Tore blieben aus. Die beste Möglichkeit hatte fünf Minuten vor Drittelsende Mika Burkhalter, mehr oder weniger allein vor dem gegnerischen Kasten bediente er die Fanghand des gegnerischen Hüters. Eine nennenswerte Gefahr aus einem Wetziker Angriff zu erkennen, war effektiv schwierig, die Zürcher Oberländer kamen kaum in die Angriffszone der Seebner. Drei Minuten vor Drittelsende prüfte Ramon Schnüriger nochmals Rutz. Die einzige Chance hatte der Ex-Seebner Yannic Noll in der 40. Spielminute. Sein Schussversuch angelte Schön problemlos mit der Fanghand.

Etwas Aufwind nach Anschlusstreffer

Powerhockey auch wieder im Schlussdrittel, nach drei Minuten kombinierten Aron Welter und Mika Burkhalter, aber versenken konnten sie den Puck nicht. Nach sieben Minuten prüfte Burkhalter wieder den gegnerischen Hüter. Es war eine Frage der Zeit, wann der nächste Treffer fallen sollte. Eine Überzahl, Aron Welter sass für einen Stockschlag in der Kühlbox, nutzte Schir auf Zuspiel von Yannick Noll zum Anschlusstreffer in der 51. Spielminute. Sandro Steiner machte auf das leere Tor eine Minute vor Spielende alles klar.

EHC Wetzikon – EHC Seewen 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

Kunsteisbahn Wetzikon, Wetzikon. 458 Zuschauer. SR: Marc Baumann, Joel Blatter / Michel Nyffenegger.

Tore: 7. Welter (Maurenbrecher, Capaul) 0:1. 21. (20:16) Welter (Maurenbrecher, Stillhardt) 0:2. 51. Schir (Noll / Ausschluss Welter) 1:2. 60. (59:06) S. Steiner 1:3.

Strafen: je 3-Mal 2 Minuten.

EHC Wetzikon: Jan Ruth; Gilles Buff, Andrea Zanolari, Dominique Posch, Théo Stöckli; David Trachta; Sebastian Bratko, Jerome Portmann, Rubio Schir; Markus Odermatt, Yannic Noll, Marco Waser; Ari Hochheuser, Tobias Knörr, Kristers Arnicans; Nils Schwarz, Kimmo Raths, Joël Quartenoud.

EHC Seewen: Christian Schön; Devin Stillhardt, Lars Kieni; Livio Reichmuth, Francesco Gärtner; Noé Bachmann, Tim Büeler; Livio Fischer; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Jonas Freis, Mika Burkhalter, Dean Schnüriger; Adrian Steiner, Calvin Schleiss, Livio Langenegger; Sandro Steiner, Luca Langenegger, Ramon Schnüriger.

Bemerkungen: Seewen ohne Robin Büeler (verletzt) und Silvan Schönmann (krank). Bei Wetzikon an der Bande Albert Malgin ehemaliger Cheftrainer Seewen. 59. Time out Wetzikon.59. Wetzikon ohne Rutz.