30 Sekunden vor Spielende wurde es in Dübendorf nochmals spannend, als Dübendorf eine klare Seebner Führung gefährdete. Das Spiel gewannen die Seebner mit viel Kampf.

Erhard Gick

Die beiden Tabellennachbarn, der EHC Dübendorf und der EHC Seewen, trafen am Mittwochabend in Dübendorf aufeinander. Seewen gewann die Partie nach einer kämpferischen Leistung verdient mit 3:4. Die Schwyzer waren dominierend, allerdings mit einigen Individualfehlern, welche die Zürcher ausnutzten.

Das Startdrittel war eine klare Ausbeute und Dominanz der Schwyzer. Sie waren die spielbestimmende Mannschaft. In der eigenen Zone beherrschend, bestimmten sie das Mittelfeld und erarbeiteten sich damit eine gute Ausgangslage nach der anderen für die Angriffszone. Die erste Möglichkeit erhielt Niklas Maurenbrecher bereits in der vierten Minute, scheiterte aber an dem vielbeschäftigten Joel Messerli. In der fünften Minute versuchten es dann Luca Langenegger und Yannick Capaul, wieder Endstation bei Dübendorf-Hüter Messerli. Auch ein schneller Vorstoss von Capaul in der neunten Minute fruchtete nicht. Erst in der 11. Minute wurde Kobler im Seebner Tor erstmals gefordert. Einen Seebner Fehlpass und ein Abschlussversuch von Bolliger neutralisierte der Seebner bravourös. Dasselbe dann in der 16. Minute bei einem Schussversuch von Topskorer Timo Brauchli auf Pass von Alessio Pozzorini.

Erwähnenswert sind noch ein Querschuss von Seewens Topskorer Mika Burkhalter in der 12. Minute und ein Pfostenschuss von Francesco Gärtner in der 18. Minute. Den entscheidenden Drittelsgewinn sicherte sich das Duo Adrian Steiner und Niklas Maurenbrecher mit einer sehenswerten Kombination in der 17. Minute. Die Führung war mehr als verdient. Mit einem Solovorstoss verpasste Ramon Schnüriger nur eine Minute vor dem Pausentee gar die 2:0-Führung der Schwyzer.

Führung im Mitteldrittel vergeben

Mika Burkhalter sorgte in der 27. Minute mit dem 0:2 für eine komfortable Führung der Schwyzer. Es zeichnete sich allerdings ab, dass Seewen nicht mehr so souverän im Spiel war, wie das noch im Startdrittel der Fall war. Jetzt lagen die Vorteile bei Dübendorf. Bei Seewen schlichen sich Fehler in der Abwehr ein. Das ermöglichte Pozzorini den Anschlusstreffer in der 27. Minute, allerdings war Seewen in Unterzahl. Livio Langenegger verbüsste in der Kühlbox eine Strafe infolge hohen Stockes. Noch schlimmer, in der 37. Minute erzielte Brauchli mit einem verdeckten Schuss den Ausgleich. Bei beiden Treffern waren es diese kleinen individuellen Fehler, die dem Gegner den Aufwind gaben. Zu behaupten, das Spiel der Schwyzer wäre schlecht, wäre zu vermessen, denn sie versuchten ihrerseits weitere Erfolge zu erzielen. Diese waren ihnen aber verwehrt. Der Spielentscheid war auf das Schlussdrittel vertagt.

Die Frage war, ob Seewen den Gashebel im Schlussdrittel nochmals durchdrücken konnte. Und sie konnten. Zumindest so, dass nach knapp zwei Minuten der Führungstreffer wieder hergestellt war. Maurenbrecher und Capaul zauberten die Scheibe ins Tor. Capaul und Büeler sorgten in der 58. Minute für den vermeintlichen Siegestreffer. 26 Sekunden vor Spielende sorgte Allevi für den Anschlusstreffer. Bei diesem Resultat blieb es.