Seewen feuerte sich in beste Spiellaune
Der EHC Seewen traf gestern Abend in der zweiten Partie, der ersten Heimpartie der Saison, auf Bellinzona. Die Schwyzer dominierten die Partie von A bis Z und siegten 6:0.
Erhard Gick
In der zweiten Saisonpartie zeigte Seewen eine Parforceleistung gegen den Aufsteiger Bellinzona. Die Tessiner hatten kaum eine Chance gegen die stark aufspielenden Schwyzer. Die Seebner spielten eine Klasse besser, obwohl die Südschweizer auf fünf ihrer Swiss-League-B-Lizenz-Spieler zurückgriffen. Seewen gewann die Partie verdient mit 6:0.
Bellinzona rückte mit nur drei Linien an. Das funktioniert in dieser Liga nicht. Am Ende kamen Ermüdungserscheinungen dazu. «Ja, wir haben von Anfang an die Scheibe gut laufen lassen und uns gegenseitig guten Support gegeben. Jeder hat sich auf seiner Position gut ins Spiel gebracht», fasste Chefcoach Raphael Zahner das Spiel zusammen. Das Spiel sei verdient gewonnen worden, und er sei mit dem Team zufrieden. Auch der als bester Spieler bei Seewen ausgezeichnete Yannick Capaul hat das so gesehen. «Wir haben 60 Minuten gespielt und gut harmoniert. Wir haben im Spiel das umgesetzt, was wir im Training geübt haben und die Beine laufen lassen. Es kann im Slot noch etwas besser sein, aber ich bin mit der Partie zufrieden. Alles besser als in der ersten Begegnung vom Samstag.» In der Tat funktionierte auch das Power- und das Boxplay ausgezeichnet.
Ausgezeichnete Vorlage im Startdrittel
Die Temperaturen im Zingel lagen gestern eher im T-Shirt-Bereich. Aber für Bellinzona gab es bereits im Startdrittel trotzdem eine eiskalte Dusche. Seewen machte von der ersten Minute an kräftig Druck. Was man noch in der letzten Saison vermisste, machten sie in dieser zweiten Partie wett. Jede Schussmöglichkeit wurde genutzt. Yannick Capaul setzte nach knapp zwei Minuten die erste Marke, und 33 Sekunden später setzte Calvin Schleiss bereits mit dem zweiten Treffer nach.
Das Feuerwerk wurde beibehalten. Pech hatte Yannick Capaul in der vierten Minute. Sein Abschluss prallte an den rechten Pfosten, das 3:0 war damit messerscharf verpasst. Bellinzona, welches mit fünf B-Lizenz-Spieler anrückte, konnte diese Stärke der höher klassierten Spieler nicht ausnutzen. Im Gegenteil, Seewen setzte sie meist schachmatt.
Auch im Mitteldrittel liessen die Schwyzer nicht nach, die Tessiner kamen kaum zu nennenswerten Abschlussmöglichkeiten oder sie wurden von Christian Schön neutralisiert. Die Schüsse hielt er gekonnt. Aron Welter setzt bereits in der 23. Minute nach, es stand 3:0 für die Gastgeber. Er agierte bereits kurz vor Drittelsende wieder mit dem vierten Treffer. Seewen zeigte sich «Pucksicher», höchstens die Passgenauigkeit liess zuweilen etwas zu wünschen übrig. Dean Schnüriger und Jan Schwitter machten im Schlussdrittel den Sack mit Treffer 5 und 6 zu.
EHC Seewen – GDT Bellinzona 6:0 (2:0, 2:0, 2:0)
KEB Zingel, Seewen. 477 Zuschauer. – SR.: Thomas Rüegg, Cliff Halberstadt/Joel Blatter.
Tore: 3. Livio Langenegger (Welter, Maurenbrecher) 1:0. 3. Schleiss (S. Steiner) 2:0. 23. Welter (Capaul) 3:0. 39. Welter (Capaul, Maurenbrecher) 4:0. 45. Dean Schnüriger (Capaul, Welter, Teamstrafe Bellinzona) 5:0. 45. Schwitter (Schleiss) 6:0.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Seewen; 3-mal 2 Minuten gegen Bellinzona
EHC Seewen: Christian Schön; Raphael Krämer, Robin Büeler; Livio Reichmuth, Fabian Steinmann; Tim Büeler, Noé Bachmann; Jannis Reichmuth; Livio Langenegger, Dean Schnüriger, Cyrill Oehen; Ramon Schnüriger, Yannic Noll, Adrian Steiner; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Sandro Steiner, Calvin Schleiss, Jan Schwitter; Luca Langenegger.
GDT Bellinzona: Aidan Hughes; Andrea Brazzola, Andres Pinana; Peter Biasca, Elia Meroni; Matteo Tedoldi, Melvin Hürlimann; Patrick Incir, Samuele Guidotti, Juri Pietro; Franco Giosué, Ermani Nicola, Raffaele Früh; Nicola Mozzini, Tobias Knörr, Filippo Franzoni.
Bemerkungen: Seewen ohne Jonas Fries, Fabio Langenegger und Francesco Gärtner (verletzt), Maurus Michel (krank). 4. Pfostenschuss Capaul. Ehrung Robin Büeler, 400. Spiel für Seewen.