Der EHC Seewen gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen Franches-Montagnes mit 6:0. Ausschlaggebend waren zwei Drittel.

Erhard Gick

Es sei eine erfahrene Mannschaft gewesen, die Seewen gegenübergestanden habe, sagte Seewens Cheftrainer Albert Malgin nach dem Spiel. Das habe man im ersten Drittel deutlich gespürt. «Es war kein einfaches Spiel, vor allem im Startdrittel haben wir unsere Torchancen nicht genutzt», sagte er weiter. Malgin lobte aber seinen Torhüter Christian Schön. «Er hat uns immer wieder im Spiel gehalten.»

Der gleichen Meinung waren Torschütze Fabio Langenegger und Doppeltorschütze Yannic Noll. «Er hat unglaublich gehalten und hat uns damit Sicherheit gegeben», ist Langenegger überzeugt. «Christian hat seinen Anteil an unserem Erfolg», lobte auch Noll.

Drei Tore innerhalb von 67 Sekunden für Seewen

Ausschlaggebend für den 6:0- Erfolg war das Mitteldrittel, in dem Seewen endlich Tore schiessen konnte. «Wir haben gegen einen neuen Gegner gespielt und gleich den Tarif durchgegeben», sagte Yannic Noll. «Und es macht Freude, in einem Spiel gleich zwei Treffer zu erzielen.

«6:0 zu gewinnen, das ist ein schönes Resultat. Es gibt aber noch viel zu tun, Sachen, die wir noch trainieren müssen», bilanzierte Cheftrainer Albert Malgin nach dem Spiel. Das Boxplay sei gut gewesen, aber das Powerplay sei weiterhin verbesserungswürdig.

Das Startdrittel gestalteten die beiden Teams ziemlich ausgeglichen. Adrian Steiner hatte die wohl beste Chance im Startdrittel, genau eine Minute vor Drittelsende knallte er die Scheibe hauchdünn am Erfolg vorbei an den Schoner des gegnerischen Hüters. Etwa zur Hälfte des ersten Spielabschnitts zog Fabio Langenegger die Scheibe vor dem Tor von David Fragnoli zurück, sein Schuss endete aber in der Fanghand desselben. Zwei- bis dreimal fuhren die Gäste aus der Westschweiz aber gefährlich vor Christian Schön auf. Vor allem Topskorer Arnaud Schnegg kam zu zwei Möglichkeiten, die Christian Schön neutralisieren konnte. Eine dominierende Rolle konnte aber keines der Teams einnehmen.

Im zweiten Drittel setzten die Jurassier die Seebner in den ersten fünf Minuten ziemlich unter Druck. Als sich die Einheimischen aus der Umklammerung lösen konnten, ergab sich nach gut sieben Minuten die bisher beste Spielszene. In Kombination von Claudio Zurkirchen, Yannic Noll und Adrian Steiner wurde eine erste Tormöglichkeit erarbeitet. Bevor es endlich «kachelte», hatte wieder Fabio Langenegger seine Chance.

Dann setzte Seewen zum Rundumschlag an. In der 34. Minute (33.00) passte Jannis Reichmuth zu Dean Schnüriger, den verlängerten Pass knallte Roman Wellinger ins Netz. 44 Sekunden später sorgte Fabian Steinmann für den zweiten Treffer. Weitere 23 Sekunden verstrichen, und Yannic Noll sorgte für den dritten Seebner Erfolg nach Zuspielen von Adrian Steiner und Claudio Zurkirchen. Jetzt endlich war Seewen erwacht. Drei Minuten vor Drittelsende vereitelte Franches-Hüter Fragnoli mit einem Big Save einen erfolgreichen Abschluss von Adrian Steiner.

Im Schlussdrittel setzte Seewen noch einen drauf. Dean Schnüriger versenkte einen Penalty, Fabio Langenegger sorgte für den fünften und Yannic Noll für den sechsten Treffer.