Rettungsanker für Hockey Innerschwyz: Es gibt ein Übergangsjahr

05.02.2025
Es geht bei Hockey Innerschwyz weiter. Die Stammvereine EHC Seewen und KSC Küssnacht haben sich auf ein Übergangsjahr geeinigt.

Es geht bei Hockey Innerschwyz weiter. Die Stammvereine EHC Seewen und KSC Küssnacht haben sich auf ein Übergangsjahr geeinigt.

Der Nachwuchs-Förderverein der beiden Eishockeyvereine Küssnachter SC und EHC Seewen bleibt bestehen. Beide Vereine haben sich auf ein Übergangsjahr geeinigt.

Erhard Gick

Es war so etwas wie ein sportlicher Schock in der Innerschwyzer Hockeywelt. Ende November teilte der EHC Seewen mit, dass er nicht mehr gewillt ist, Hockey Innerschwyz (HCI) als gemeinsames Projekt mit dem Küssnachter SC weiter mitzutragen (der «Bote» berichtete). Zwischen dem EHC Seewen mit Präsident Damian Freitag und Küssnachts Co-Präsident Marco Gasser sowie Vertretern aus beiden Stammvereinen haben nun Gespräche stattgefunden.

Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, denn die beiden Vereine haben sich darauf geeinigt, zugunsten des Nachwuchses nach einer Lösung zu suchen. «Beide Stammvereine bleiben Mitglied des HCI und führen den HCI für die nächste Saison weiter», kommentiert Marco Gasser. «Es gibt eine Übergangssaison für den HCI für 2025/2026. Für die Übergangssaison laufen bereits die Vorbereitungen für das Sommertraining, die Vorsaison und in personeller Hinsicht», sagt Damian Freitag.

Luft für eine Neuausrichtung der Nachwuchs-Organisation

Mit dem Übergangsjahr haben sich die beiden Vereine entschlossen, vor allem zugunsten eines starken Nachwuchses weiterzuarbeiten. Es verschaffe den beiden Stammvereinen Luft für eine Neuausrichtung von Hockey Innerschwyz, betonen die beiden Vereine. Mit der Bekanntgabe der Einigung wurde gleichzeitig eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese hat den Auftrag, die Strukturen des HCI zu überarbeiten. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus je zwei Vertretern der Stammvereine zusammen. Marco Suter und André Pierre Müller vertreten den EHC Seewen, Patrick Wismer und Christian Huber sind Vertreter des KSC. Die Vertreter haben Erfahrung in der Organisation und im Trainingsbetrieb im Bereich Nachwuchs in den Stammvereinen.

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Strukturen des HCI so zu überarbeiten, dass die Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der beiden Stammvereine besser berücksichtigt werden. «Ziel ist es, einen gemeinsamen Nenner zu finden», lassen Damian Freitag und Marco Gasser durchblicken. Festgelegt wurde zudem, dass der HCI-Vorstand mit den Nachwuchschefs der beiden Stammvereine eine enge Zusammenarbeit sucht.

Teams werden in bewährter Form weitergeführt

Durch die Einigung auf das Übergangsjahr wird auch hinsichtlich des sportlichen Engagements der beiden Stammvereine im HCI Luft nach oben geschaffen. So werden die Nachwuchsteams analog der Saison 2024/25 angemeldet. Dazu gehören auch die Top-Teams U14 Elite, U16 Top und U18 Top (Anmerkung: ab Saison 2025/26 werden die Alterskategorien im Nachwuchs um ein Jahr angehoben). Das heisst auch, dass die Nachwuchsspielenden wie bisher Mitglied in den Stammvereinen bleiben und ein Wechsel der Mitgliedschaft nicht nötig ist.

Die Finanzen des HCI sind bezüglich Liquidität intakt. Der Spiel- und Trainingsbetrieb kann somit sichergestellt werden.

 

«Es gibt eine Übergangssaison für Hockey Innerschwyz.» Damian Freitag, Präsident EHC Seewen

«Ziel ist es, einen gemeinsamen Nenner zu finden.» Marco Gasser, Co-Präsident KSC Küssnacht