Nächste Bewährungsprobe Seewens gegen starkes Arosa

Niklas Maurenbrecher (links) «wischt» die Gegner zur Seite. Gegen Arosa ist sein Torriecher gefragt. Bild Erhard Gick
Am Mittwochabend ist der EHC Arosa in Seewen zu Gast. Es spielt der Drittplatzierte gegen den Tabellenfünften. Nervenkitzel ist garantiert.
Erhard Gick
Wer steckt in der Favoritenrolle im Mittwochabendspiel in Seewen? Ist es Gastgeber Seewen oder sind es die Bündner Gäste? Fragen über Fragen, auf die es erst nach 60 Spielminuten am Mittwoch eine Antwort geben wird.
Weshalb? Ganz eindeutig, weil beide Teams nur ein paar wenige Punkte auseinanderliegen und beide Teams auf gleicher Augenhöhe spielen. Geht es nach Anzahl gewonnener Spiele in dieser Saison, so könnte man den Schwyzern diese Favoritenrolle zumünzen. Ende Oktober siegte Arosa zu Hause mit 2:1 Nach Penaltyschiessen. Kurz vor Weihnachten siegte Seewen mit 3:2 nach einem Penaltykrimi im Zingel. Etwas deutlicher fiel das dritte Spiel der Saison aus, am 18. Januar siegte Seewen in Arosa mit 3:1. Das wird also ein heisser Tanz, denn die Bündner, die von Rolf Schrepfer erfolgreich gecoacht werden, haben mit Seewen eine Rechnung offen. Im heimischen Stadion eine Niederlage zu klassieren, wird die Bünder aufgebracht haben. Raphael Zahner wird also alle Tricks aus der Kiste holen müssen, um seine Cracks ideal gegen die Bündner aus dem Schanfigg einstellen zu können. Für Seewen spricht, dass sie sicher noch von diesem Erfolg zehren können und dass sie in guter Spiellaune sind.
Seewen angelt sich Genfer Topverteidiger
Zum Spiel gegen Arosa wird man am Mittwochabend ein neues Gesicht für den EHC Seewen auf dem Eis sehen. «Wir konnten per sofort Thomas Moreno vom SC Lyss für uns verpflichten. Ein ausgezeichneter Transfer für unser Team», sagt Sportchef Mike Arnold. Der Transfer kommt gelegen, da sich Teamkaptain Robin Büeler im letzten Spiel in Dübendorf verletzte. So ist Mike Arnold ein Joker gelungen. Der 22-jährige Genfer spielte erfolgreich auch in der Swiss-League bei Visp und Winterthur, letzte Saison hatte er ein Saisonaufgebot in Finnland. Im Einsatz stand er zuvor auch bei Martigny.
Gut, ein Mann alleine macht noch kein Team aus, aber die Defensive ist damit wieder gestärkt, Robin Büeler war da einer der sicheren und bewährten Werte in Seewens Rückraum. Auf jeden Fall ist Kampf angesagt, denn Seewen möchte mit einem erneuten Punktegewinn seine gute Ausgangslage für die Playoffs wahren. Gegen das unbequeme Arosa keine leichte, aber eine lösbare Aufgabe, wie die vorangegangenen Spiele gezeigt haben.
MyHockey League: EHC Seewen – EHC Arosa, Mittwoch, 20.15 Uhr, Kunsteisbahn Zingel Seewen.