Mit drittem Sieg gegen Frauenfeld zum Leaderthron

14.01.2024
Livio Langenegger (Nr. 17) im Duell gegen Louis Hungerbühler (Nr. 41) musste in diesem Match im Toreschiessen seinem Linienkollegen und zum Best Player ausgezeichneten Adrian Steiner den Vortritt lassen. Bild: Erhard Gick

Livio Langenegger (Nr. 17) im Duell gegen Louis Hungerbühler (Nr. 41) musste in diesem Match im Toreschiessen seinem Linienkollegen und zum Best Player ausgezeichneten Adrian Steiner den Vortritt lassen. Bild: Erhard Gick

Seewen’s Lauf weiterhin ungebremst: 8. Sieg in Folge.

Der EHC Seewen hat nunmehr in den letzten 14 Spielen 13 Siege eingefahren, nur gerade gegen Chur musste in dieser Zeit eine knappe Niederlage akzeptiert werden. Mit dieser Parforceleistung grüssen die Schwyzer seit Samstag zum ersten Mal in diesem Jahr von der Ranglistenspitze der MyHockey League. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass die Schwyzer zum Ende der letzten Saison bei den Spielern und im Coaching Staff einige Rücktritte und Abgänge zu verzeichnen hatten. Die Verantwortlichen haben allesamt einen Superjob gemacht, auf dem bestehenden guten Fundament die richtigen Puzzleteile gefunden und ein tolles Team zusammengestellt. Und dieses Team hat bisher geliefert und hierzu kann dem gesamten Verein nur gratuliert werden. Doch man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben: Die wichtigste Phase der Saison, die Playoffs, stehen ja noch bevor. Doch Zuversicht ist angebracht und Spass macht es alleweil, diesem EHC Seewen schon in der Qualifikation zuzusehen.

Der Match am Samstag begann mit leichter Feldüberlegenheit des Heimteams. Vor allem die Paradelinie um Topskorer Welter schuf Mal für Mal erfolgsversprechende Aktionen, aus denen die grössten Chancen Yannick Capaul in der 4. und 10. Minute knapp vergab. Aber auch der Gast aus Frauenfeld kam zu Torgelegenheiten und es entwickelte sich die erwartet enge Kiste. Drei Minuten vor Drittelsende gingen die Gäste aus dem Thurgau sogar glücklich in Führung. Das Spiel war schnell und sehr ansehnlich, aber zeitweise noch etwas hektisch und unkontrolliert und zu wenig zwingend.

Spiel im Mitteldrittel gekehrt

Das zweite Drittel begann dann sehr animiert mit Grosschancen auf beiden Seiten. Dann endlich in der 23. Minute der verdiente Ausgleich durch einen schönen Hocheckschuss von Dean Schnüriger. Kurz darauf wurde Livio Langenegger regelwidrig gestoppt und im folgenden Überzahlspiel hatte Adrian Steiner die grösste Chance, als er alle düpierte, aber sein Schuss knapp am linken, hohen Eck vorbeizischte. Das Boxplay Seewen’s klappte alsdann vorzüglich und zweieinhalb Minuten vor Ende des Mitteldrittels dann das schönste Tor des Spiels. Durch eine gute Puckeroberung von Aron Welter entwickelte sich ein herrlicher Spielzug über (fast zu) viele Stationen mit dem verdienten Führungstreffer. Als dann anfangs des Schlussdrittels auch noch Sandro Steiner zur beruhigenden Zweitoreführung einnetzen konnte, waren die nächsten drei Punkte in Sichtweite. Ein unwiderstehlicher Rush von Adrian Steiner zum 4:1 und ein Abstaubertreffer von Topskorer Aron Welter waren dann noch Zugaben im Schaulaufen der Einheimischen.

Sandro Steiner, Torschütze beim EHC Seewen, meinte nach dem Spiel: „Es war hart umkämpft und das Resultat wohl etwas höher als der Gegner es verdient gehabt hätte. Uns läuft es halt momentan und wir lassen uns auch bei Rückständen nicht aus dem Konzept bringen. Wir versuchen die Intensität im Hinblick auf die nahenden Playoffs immer mehr hochzufahren.“

EHC Seewen – EHC Frauenfeld 5:1 (0:1, 2:0, 3:0)

KEB Zingel, Seewen. 421 Zuschauer. – SR: Thomas Rüegg, Damian Schiess, Fabio Palmisano.

Tore: 17. Adrian Wetli (Cyrill Fehr, Jan Zwissler) 0:1; 23. Dean Schnüriger (Jonas Fries, Jan Schwitter) 1:1; 38. Adrian Steiner (Livio Langenegger, Fabio Langenegger) 2:1; 43. Sandro Steiner (Calvin Schleiss, Luca Langenegger) 3:1; 47. Adrian Steiner (Aron Welter, Noé Bachmann) 4:1; 60. Aron Welter (Yannick Capaul) 5:1.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Seewen; 1 mal 2 Minuten gegen Frauenfeld.

EHC Seewen: Christian Schön; Francesco Gärtner, Robin Büeler; Livio Reichmuth, Fabian Steinmann; Noé Bachmann; Tim Büeler, Raphael Krämer; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Adrian Steiner, Fabio Langenegger, Livio Langenegger; Jan Schwitter, Dean Schnüriger, Jonas Fries; Sandro Steiner, Calvin Schleiss, Luca Langenegger.

EHC Frauenfeld: Gian-Marco Bamert; Lars Wegmann, Claude Schnetzer; Sandro Meier, Louis Hungerbühler; Yannick Wegmann; Severin Karrer; Tom Gerber, Pascal Gemperli, Dario Tanno; Adrian Wetli, Cyrill Fehr, Jan Zwissler; Andrej Schläppi, Natanael Elia Wey, Fabian Moser; Justin Salamin, Nico Crameri, Marco Waser.