Am Mittwochabend geht es im Zingel zur Sache. Der Gast des EHC Seewen ist der EHC Chur, Tabellennachbar zu Seewen. Die Siegeschancen liegen 50:50.

Erhard Gick

Mit Chur hat der EHC Seewen am Mitttwochabend einen Gast im Zingel, mit dem noch eine Rechnung offen ist. Es war das typische Unter-der-Woche-Spiel Ende September, zu dem Seewen damals auswärts antrat. Sowohl für Chur wie auch für Seewen war es keine Partie, von der man noch lange sprechen würde. Die Bündner konnten das Spiel relativ früh für sich entscheiden und gewannen damals nicht unverdient mit 2:1. Seewen kam nie richtig in Fahrt. Das dürfte jetzt zu Hause doch etwas anders sein.
Zwar hat man noch gegen Bülach eine eher desolate Rolle gespielt, aber das hat zu Veränderungen im Team geführt. Die Trainercrew hat sich mit dem Sportchef beraten und bereits gegen die Düdingen Bulls erste Veränderungen in den Linien vorgenommen, so wurde beispielsweise Aron Welter in die Startaufstellung umdisponiert. Adrian Steiner spielt zusammen mit Nick Pressacco und Fabian Langenegger im vierten Block, um auch diesem mehr Durchschlagskraft zu verleihen. Gegen die Bulls hat das mit dem 3:7-Auswärtssieg Wirkung gezeigt.

Punktegewinn liegt für Seewen drin
Ob es zum Chur-Spiel noch weitere, leichte Anpassungen in den vier Linien geben wird, ist noch offen. Sportchef Mike Arnold zeigt sich jedenfalls zuversichtlich. «Wir sind wieder auf dem aufsteigenden Ast. Die Chancen liegen 50:50-Prozent für einen Sieg», so Mike Arnold vor der Partie. In der Tat, reisst Seewen das Zepter an sich und bestimmt von Beginn weg die Gangart, dann haben die Schwyzer durchaus die Chance, gegen Chur als Sieger vom Eis zu gehen. Und da wäre eben noch das mit der offenen Rechnung. Die soll jetzt zurückbezahlt werden. Entscheidend wird die Tagesform sein und wie Seewen – das ist fast schon eine alte Leier – das Box- und vor allem das Powerplay gestalten kann. Gegen Düdingen Bulls hat das idealerweise funktioniert, auch wenn die Defensive noch etwas zu wünschen übrigliess. Seewens Cheftrainer Albert Malgin hat die Spiele akribisch im Video analysiert und das entsprechende Rezept gegen Chur steht bereit. Im Sinne «des Kochs» muss es jetzt nur noch gut zubereitet werden.