Erste Niederlage: Seewen kam nicht richtig auf Touren
Der EHC Seewen konnte im Wallis beim HCV Martigny nicht an die Erfolge der ersten Spiele anknüpfen. Sie verloren knapp mit 2:1 im Wallis.
Bittere Niederlage für die Schwyzer am Samstagabend bei Martigny nach einem doch recht guten Spiel auf beiden Seiten. Gute zwei Minuten vor Spielende versuchte Headcoach Raphael Zahner auch noch den letzten Jocker. Er nahm Kobler vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Am Sieg der Walliser änderte das nichts mehr. Die erste Saisonniederlage der Schwyzer war Tatsache.
Seewen startete bei Martigny konzentriert in das erste Drittel. Es war vorerst ein gegenseitiges Abtasten. Die Aktionen der beiden Teams wogen hin und her. Das Chancenplus lag eher bei den Gastgebern, aber die Schwyzer konnten ihren Kasten frei halten. Bis zur 14 Spielminute, wo Delmas über Clavien zu Moret eine Kombination auslöste und sie die Seebner kalt erwischten. Danach erarbeiteten sich die Schwyzer ihrerseits Chancen. In der 18. Spielminuten wurde Tim Büeler für übertriebene Härte in die Kühlbox geschickt. Das Boxplay funktionierte bis zur 19. Minute gut, dann knallten die Walliser die Schiebe durch ihren Topskorer Seydoux in die Maschen. Die Seebner reklamierten eine Regelwidrigkeit und Headschiedsrichter entschied sich ganz klar für eine Anulation des Treffers. Mit einem knappen 1:0 ging es zum ersten Pausentee.
Mehrere Möglichkeiten zum Erfolg
Im Mitteldrittel verzeichnete Seewen einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Die erste davon hatte nach fünf Spielminuten Livio Langenegger. Er prüfte Berti mit einem satten Schuss knapp hinter der blauen Angriffslinie, aber der war bereit und wehrte mit dem Stock ab. Die wohl beste Möglichkeit bekam wenige Minuten später Yannick Capaul. Aus dem Slot knallte er den Puck Richtung Netz, aber wieder war der Reflex des gegnerischen Hüters, der den Treffer verhinderte. In der 30. Minute schliesslich wurde Perrenoud für einen Stockschlag in die Kühlbox geschickt.
Seewen zog ein recht komfortables Powerplay auf, zirkelte die Scheibe geschickt zwischen den freien Räumen, aber die Effizienz war zu gering für einen Treffer in Überzahl. Martigny schloss die freien Räume geschickt. Seewen hatte also mehrere Möglichkeiten, scheiterte aber an dem Umstand der erste Spiel, die Scheibe wollte und wollte den Weg ins Netz nicht finden. Die definitive Entscheidung war aufs Schlussdrittel vertagt.
Ein nur kurzer Höhenflug der Schwyzer
Nach fünf Minuten im. Schlussdrittel sorgte Maurenbrecher für den längst fälligen Ausgleich, nach einem mustergültigen Zuspiel von Gärtner zu Schönmann. Endlich kamen die Schwyzer auf Touren. Das Glück währte aber nur kurz. In der 51. Minute musste Kobler hinter sich greifen, nach einem satten Schuss von Sejejs. Der alte Spielstand war wieder hergestellt. Auch die Schlussoffensive mit sechs Feldspielern und Kobler auf der Spielerbank brachte nicht den Erwünschten Ausgleich.
HCV Martigny – EHC Seewen 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Patinoire du Forum d’Octodure, Martigny. 275 Zuschauer. SR: Jonathan Zbinden, Antoine Stiassny / Yanick Stryffeler.
Tore: 14. Moret (Clavien, Delmas) 1:0. 45. Maurenbrecher (Schönmann, Gärtner) 1:1. 51. Sejejs (Impose) 2:1.
Strafen: Je 1-mal 2 Minuten.
HCV Martigny: Edoardo Berti; Frédéric Iglesias, David Burri; Sacha Berthoud, Malo Baladier; Quentin Delmas, Arnaud Clavien; Janis Sebastian Heynen; Roain Seydoux, Nils Sejejs, Auguste Impose; Matteo Valenza, Mathys Mojonnier, Melvin Merola; Adrian Martinez, Thibaud Moret, Téo Reynaud; Nicolas Perrenoud, Théo Martin, Xavier Kühni.
EHC Seewen: Jay-Finn Kobler; Devin Stillhardt, Lars Kieni; Livio Fischer, Francesco Gärtner; Noé Bachmann, Tim Büeler; Luca Langenegger; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Jonas Fries, Mika Burkhalter, Dean Schnüriger; Adrian Steiner, Silvan Schönmann, Livio Langenegger; Sandro Steiner, Calvin Schleiss, Ramon Schnüriger.
Bemerkungen: Seewen ohne Robin Büeler (verletzt). 19. Minute Tor Martigny aberkannt. 60. Time out Seewen, Seewen ohne Kobler.