Seewen’s Torflaute führte zum verdienten aber zu hohen Sieg für den EHC Chur

Pepi Kälin (pep), 9.11.2022

Die Bündner wurden vor rund einem Monat im Zingel klar besiegt. So wollten die Schwyzer an diese Leistung anknüpfen und die Heimniederlage gegen Huttwil vergessen machen. Es entwickelte sich ein hartumkämpftes aber faires Spiel (im ersten Drittel keine einzige Strafe). Rund vier Minuten vor Drittelsende mussten die Gäste den ersten Verlusttreffer hinnehmen; das 1:0 war gleichbedeutend mit dem ersten Pausenresultat. Als die Einheimischen nach rund 30 Minuten Spielzeit die erste Strafe nehmen mussten, hoffte man im Schwyzer Lager auf den Ausgleich. Aber vergeblich, das Powerplay wurde auch dieses Mal nicht mit einem Tor veredelt. In dieser Beziehung kann das von Reto von Arx gecoachte Team in der laufenden Saison die besseren Erfolgsausweise verzeichnen. Es war deshalb beim EHC Seewen angesagt, möglichst keine Strafen zu nehmen, was auch in einer disziplinierten Leistung geschah. Im Boxplay weisen die beiden Teams im Saisonverlauf exakt die gleichen Werte auf. Das Spiel wogte hin und her, mit Chancen hüben wie drüben, aber die Defensiven hatten alles im Griff.

Besseres Powerplay entschied für Chur

In der 45. Minute wurde Jonas Fries wegen hohem Stock auf die Strafbank verwiesen. Prompt nützten die Einheimischen die erste und einzige zweiminütige Überzahl in diesem Spiel zum zweiten Treffer aus, wogegen eine gegen Chur gepfiffene Strafe kurz darauf wiederum ungenutzt verstrich. Generell hielt die Ladehemmung bei den Schwyzern an und die nun anstehende Pause kommt zum rechten Zeitpunkt, um die Batterien wieder aufzuladen. Der Schuss vom Churer  Maurin Tosio ins leere Tor 30 Sekunden vor der Sirene war nur noch eine Zugabe zum schliesslich zu hohen Sieg für die Gastgeber.