EHC Seewen mit starkem Powerplay zum souveränen Auswärtssieg
Der HC Düdingen Bulls wurde auch auswärts klar besiegt
Pepi Kälin
Der Match im Freiburgerland begann für den EHC Seewen überhaupt nicht wunschgemäss. Gleich zu Beginn musste man den Einheimischen ein Powerplay zugestehen und der erste Torschuss von Seewen resultierte erst nach über fünf Minuten Spielzeit. Ab dann konnten aber die Seebner langsam mehr Druck ausüben und dem Gegner ihr Spiel aufzwingen. Grosse Torchancen waren aber Mangelware und die Defensive wiederum etwas fehleranfällig. Vor allem in der 15. Minute war dies augenfällig, als Frédéric Jolliet alleine durch die Abwehr kurvte und erfolgreich abschloss. Wie im Heimspiel musste man also gegen die Freiburger Bullen einem Rückstand nachrennen. Aber hierzu brauchten die Gäste nicht lange, denn praktisch im Gegenzug konnte Fabio Langenegger gekonnt ausgleichen. Dann kamen bereits die entscheidenden Minuten in diesem Spiel. Eine 2plus2 Minuten-Strafe gegen Düdingen nutzten die Schwyzer optimal aus und gingen mit zwei Längen in Führung.
Strafen waren spielentscheidend
Und kurz nach Beginn des Mitteldrittels erhöhte Dean Schnüriger wiederum im Powerplay mit dem Game-Winning-Goal auf ein beruhigendes 1:4. Weitere Strafen auf beiden Seiten folgten. Aber in den Special Teams waren die Gäste um Längen besser als die Einheimischen. Dies dokumentierte sich zum Ende des Mitteldrittels, als Sandro Steiner, genial freigespielt von Mathias Arnold, zum Shorthander einnetzte.
Das Spiel war nun fest in Seebner-Hand und im Schlussdrittel wogte es mit seltenen Unterbrüchen hin und her. Der Viertoreabstand hielt Bestand, da es auf beiden Seiten noch je zweimal klingelte. Am Schluss konnten die Schwyzer einen souveränen Sieg in einem torreichen Spiel feiern und sich in der Tabelle auf einem Spitzenplatz etablieren. Sportchef Mike Arnold war nach dem Spiel dementsprechend happy und mit der Steigerung zum letzten Match zufrieden. Vor allem aber strich auch er das erstmals in dieser Saison so starke, erfolgreiche Powerplay heraus. Er relativierte und warnte aber gleich wieder: „Düdingen war nicht wirklich sehr stark, der nächste Gegner Chur wird wohl eine Klasse besser sein und unser Team fordern“.
HC Düdingen Bulls – EHC Seewen 3:7 (1:3, 0:2, 2:2)
Regional-Eisbahn Sense-See AG, Düdingen. 171 Zuschauer. – SR: Stefan Weiss, Nicolas Stadler/Nicola De Paris.
Tore: 15. Jolliet 1:0; 16. Langenegger (Pressacco) 1:1; 18. Steinmann (Schnüriger, Schwitter / Ausschluss Ben Salem) 1:2; 19. Noll (Zurkirchen, R. Büeler / Ausschluss Ben Salem) 1:3; 21. Schnüriger (Schleiss, Steinmann / Ausschluss Stauffacher) 1:4; 40. S. Steiner ( Arnold / Ausschluss Welter!!) 1:5; 48. Wellinger (T. Büeler, Egger) 1:6; 51. Privet (Knutti, Tschann) 2:6; 52. Noll (T. Büeler, Egger) 2:7; 57. Curty (Abreu De Nobrega, Pena-Triana) 3:7.
Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Düdingen und 3 x 2 Minuten gegen Seewen.
Düdingen: Stauffacher; Ablanalp, Gehrken; Bullard, Ben Salem; Mroczek, Curty; Abreu De Nobrega, Pena-Triana, Maillard; Heughebaert, Jolliet, Leva; Tschan, Privet, Knutti; Dixon, Chassot.
Seewen: Schön; R. Büeler, Reichmuth; Steinmann, Bachmann; T. Büeler, Schryber; Egger, Bettinaglio; Welter, Noll, Zurkirchen; Wellinger; Schnüriger, Schwitter; Schleiss, Arnold, S. Steiner, A. Steiner, Langenegger, Pressacco.