EHC Seewen – EHC Thun
Gelingt der Schritt raus aus der Krise?
Der EHC Seewen findet in den letzten Wochen einfach nicht auf die Erfolgsspur zurück. Alle Partien gegen die momentanen Kellerkinder der MyHockey League gingen zuletzt verloren. Angefangen mit Frauenfeld, über Franches-Montagnes zu den beiden Zürcher Clubs Bülach und Dübendorf. Bei allen Versuchen, dreimal sogar zuhause, blieb die Punkteausbeute bei null. Zusammen mit der 2:5-Niederlage in Thun vor einem Monat gingen somit fünf Spiele in Serie verloren. Und ausgerechnet gegen dieses Spitzenteam aus Thun geht es heute Samstagabend. Die Berner Oberländer grüssen nach wie vor vom zweiten Platz, mussten aber zuletzt auch einen kleinen Ausrutscher gegen Franches-Montagnes hinnehmen. Trotzdem treten sie natürlich in der gegenwärtigen Form als klarer Favorit gegen die Schwyzer an. Es ist ein Rätsel, was zurzeit beim EHC Seewen abläuft. Was noch in der letzten Saison und auch in den ersten achtzehn Spielen des laufenden Wettbewerbes grösstenteils erfreulich aussah und auch resultatmässig überzeugte, geht nun plötzlich nicht mehr. Es ist zu hoffen, dass das neue Trainerduo Keller/Muheim mit seinem Staff möglichst bald die richtigen Stellschrauben eruieren und anziehen und das Team wieder auf die Erfolgsstrasse zurückkehren kann. Wieso nicht schon heute Samstagabend gegen den EHC Thun. Wie meinte doch Seewen’s Topskorer Claudio Zurkirchen nach dem Hinspiel in Thun: „Wir waren auf das schnelle Spiel von Thun vorbereitet und eingestellt, trotzdem waren sie zu Beginn besser und kamen zu einfach zu Torchancen und auch zu Toren. Wir hingegen brauchten viel zu viele Chancen. Die Niederlage war schlussendlich zu hoch, denn wir spielten ab dem zweiten Drittel gut. Zuhause müssen wir diesen Gegner dann besiegen.“ Dieses Wort in Gottes Ohr. Jetzt müssen aber Taten folgen, denn in der Zwischenzeit ist einiges passiert rund um das Fanionteam des EHC Seewen. Das Szepter von Albert Malgin übernahm interimistisch Damian Schmidig und im 2023 coacht nun Roger Keller das Team. Ein kräftiges „Hopp Seebä“ könnte der Mannschaft helfen, um aus dieser schwierigen Lage herauszukommen und die Zwischenkrise erfolgreich zu meistern. Denn eines darf und muss man sich auch immer vor Augen führen: Obwohl man sich klar von der Spitzengruppe verabschieden musste, man rangiert nach wie vor über dem Strich auf Playoff-Kurs, und das gilt es nunmehr zu wahren.
MyHockey League Regular Season
EHC Seewen – EHC Thun, Samstag, 7. Januar 2023 um 17 Uhr Kunsteisbahn Zingel, Seewen