Fabios Tor reichte Seewen zum Sieg
Das letzte Spiel der regulären Saison bestritten der EHC Seewen und der EHC Arosa in einem schnellen Fight. Seewen feierte den knappst möglichen Sieg mit einem Treffer von Fabio Langenegger.
Erhard Gick
Es wurde der erwartet zähe Fight zwischen dem EHC Seewen und dem EHC Arosa. Man spürte, dass die Bündner in Zugszwang waren und unbedingt Punkte benötigten, um sich den Heimvorteil zu sichern.
Seewen ging mit dem knappen Eintore-Vorsprung ins Schlussdrittel. Und den verwalteten die Schwyzer bis zum Spielende. Für Arosa bitter, mit der Niederlage verspielten sie auch den Heimvorteil für die Playoffs, die am 24. Februar beginnen.
Schnelles Spiel und gute Möglichkeiten
Die beiden Teams schenkten sich nichts, da legten sich von der ersten Minute an sowohl Seewen wie Arosa voll ins Zeug. Eine erste Möglichkeit erarbeitete sich Capaul nach guten drei Minuten, aber Endstation war Kotry bei Arosa. Im Gegenzug prüfte Bandiera Kobler im Seebner Kasten. Beide Hüter blieben im Startdrittel «sauber» und vereitelten die wenigen Möglichkeiten. Vielversprechend waren zwei resolute Angriffe über die rechte Seite von Tim Büeler oder ein weiterer von Niklas Maurenbrecher und von Sandro und Adrian Steiner. Auch Calvin Schleiss und Jonas Fries oder Livio und Fabio Langenegger versuchten ihr Glück. Bei den Bündner Vorstössen waren Rattaggi, Top-Scorer Bandiera und der ehemalige Seebner Pressacco mit Schussversuchen erfolglos. Gutes schnelles Eishockey auf beiden Seiten, aber Zählbares gab es nach 20 Spielminuten nicht. Seewen hatte etwas mehr und bessere Spielanteile.
Das zweite Drittel war ein Spiegelbild des ersten. Bis zur 22. Spielminute, da wurde Laimbacher für ein Beinstellen in die Kühlbox geschickt. Das Powerplay der Seebner zuerst eher zerzaust, ohne Akzente oder durch Arosa erfolgreich gestört. Dann allerdings lancierte Adrian Steiner Fabio Langenegger mit einem langen Pass und der hämmerte die Scheibe über den rechten Innenpfosten ins Netz. Das Spiel blieb spannend, trotz der Seebner Führung. Bandiera hatte in der 30. Minute gar den Ausgleich auf der Kelle, lenkte die Scheibe im Powerplay zum Glück aber nur an den Pfosten. Dasselbe passierte Aron Welter knappe drei Minuten vor dem zweiten Drittelsende. Arosa machte vor allem in diesen letzten drei Minuten mächtig Druck, suchte den Ausgleich, aber Seewen verwaltete das Resultat mehr als gut.
Der einzige Treffer reichte Seewen zum Sieg
In der 43. Minute hatte Niklas Maurenbrecher einen Shorthander auf der Kelle, scheiterte aber einmal mehr am gut positionierten Hüter Kotry. Das Boxplay wurde gar zu einem Powerplay der Schwyzer. Arosa hatte kaum die Chance, das Spiel aufzubauen. Glück für Seewen dann zwei Minuten später, als zuerst Diezi und dann Russo die Scheibe verfehlten. Es hatte fast schon geklingelt. Arosa begann ab der 54. Minute mächtig Druck aufzubauen, sie wollten diese Punkte für den Heimvorteil. Zuvor musste Seewen noch Kobler (defekter Helm) mit Christian Schön ersetzten. Dieser kam nach der Reparatur wieder zurück. Dann wurde es noch heiss, sehr heiss. Arosa wollte den Anschlusstreffer, aber Seewen kämpfte sich zum verdienten Sieg, auch wenn Arosa-Coach Rolf Schrepfer in der Schlussminute noch seinen Hüter durch einen Feldspieler ersetzte. Herausragend waren vor allem die beiden Hüter.
EHC Seewen – EHC Arosa 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Kunsteisbahn Zingel, Seewen. 418 Zuschauer. SR. Stefan Bangerter, Gian Muggli/Marc Dittli.
Tore: 23:00 Fabio Langenegger (A. Steiner / Ausschluss Laimbacher) 1:0.
Strafen: Je 4-mal 2 Minuten.
EHC Seewen: Jay-Finn Kobler; Simon Koch, Robin Büeler; Raphael Krämer, Francesco Gärtner; Noé Bachmann, Tim Büeler; Niklas Maurenbrecher, Yannick Capaul, Aron Welter; Adrian Steiner, Fabio Langenegger, Livio Langenegger; Sandro Steiner, Calvin Schleiss, Jonas Fries; Dean Schnüriger, Ramon Schnüriger.
EHC Arosa: Kotry; Varano, Krayem; Zryd, Bahar; Egger, Wieszinski; Amstutz; Diez, Russo, Schommer, Schärz, Rattaggi, Bandiera; Révész, Laimbacher, Pressacco; Misani.
Bemerkungen: 30. Bandiera Pfostenschuss in Überzahl. 38. Pfostenschuss Welter. 42. Tor Diezi Arosa aberkannt, Puck war unter der Fanghand Kobler blockiert. 53. Christian Schön für Kobler. 57. Kobler für Schön. 59. Arosa ohne Kotry.