Cup-Schlager wird zum sportlichen Jahreswechsel-High-Light
Der EHC Seewen empfängt den EHC Olten (Swiss League) zum Cup-Halbfinal. Es gibt noch Tickets an der Match-Abendkasse.
Erhard Gick
Eigentlich sind die Karten im Cup-Halbfinalspiel rein von der Stärkenzuweisung verteilt. «Der EHC Olten ist der klare Favorit, darüber sind wir uns bewusst», sagt Seewens Cheftrainer Raphael Zahner. «Aber Überraschungen sind in einem Cupspiel immer möglich, wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen», lässt er mit Blick auf das Spiel vom Donnerstagabend durchblicken.
Andere Karten sind allerdings noch erhältlich, Eintrittskarten. «Aber wir sind überrascht, wie dieses Schlagerspiel eingeschlagen hat. Es gingen weit über 800 Eintritte bereits im Vorverkauf weg», freut sich Vereinspräsident Damian Freitag. «Es ist fantastisch, welche Resonanz das Spiel bei den Zuschauern auslöst. Wir haben noch Plätze frei, ich gehe aber davon aus, dass wir ein ausverkauftes Stadion haben werden», so Vereinspräsident Damian Freitag.
Ein Eishockeyfest zwischen den Jahren
Mit dem EHC Olten kommt ein schlagkräftiges Team nach Seewen. Der Swiss-League-Verein ist momentan auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem EHC Basel. «Zwischen den Jahren wird das ein schönes Eishockeyfest im Zingel. Wir dürfen uns auf ein sportliches High-Light freuen», sagt der ehemalige Nationalliga-A-Spieler und heutige Vereinspräsident Damian Freitag. Er gehe sogar davon aus, dass dieses Spiel zu einem ersten Saison-Höhepunkt werde. «Der Stellenwert ist so hoch, wie seinerzeit die Cupspiele gegen den HC Lugano oder gegen Davos. In der gegenwärtigen Konstellation des Cups wird das tatsächlich ein eissportliches Fest.» Damian Freitag streicht hervor, dass er dieses Spiel vor allem der Mannschaft gönne, denn «die hat dafür hart gearbeitet. Das ist der wohlverdiente Lohn. Aber auch für unseren Verein ist die Begegnung mit Olten eine wertvolle Erfahrung.»
Mit welcher Taktik Cheftrainer Raphael «Zasi» Zahner gegen die offensiv starken Solothurner vorgehen wird, ist klar. «Wir brauchen eine solide Defensive und müssen unsere Chancen im richtigen Moment nutzen. Ich werde mit unserem Team alles probieren, damit wir zu Erfolg kommen. Wir haben gegen das starke Swiss-League-Teams nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen. Sie sind die Favoriten. Wir werden uns auf keine Experimente hinauslassen. Wir müssen einfach spielen, das wird ein gutes Rezept sein. Olten wird zäh, sie dürfen ja auch ihre Ausländer im Spiel einsetzen, was sie zusätzlich gefährlich macht», so der Cheftrainer.
Fest steht, dass man Vollgas gegen die Oltener geben wird. Auch aus dem Lager des EHC Olten hört man nur freudige Töne, vor allem auch auf den sozialen Medien des Clubs. Man erwarte gegen den EHC Seewen einen starken, und nicht zu unterschätzenden Gegner, heisst der Tenor kurz zusammen gefasst. Seewen verfügt aber mit den offensiven Spitzenspielern Aron Welter, Yannick Capaul, Niklas Maurenbrecher und Adrian Steiner über eine torgefährliche Truppe. Welter liegt derzeit in der MyHockey League auf Rang zwei der Skorerliste.
Seewen ist und bleibt ein professioneller Amateurverein
Es wird also am Donnerstagabend ein Klassespiel, ist auch Vereinspräsident Damian Freitag sicher. «Wir müssen aber eingestehen, wir sind ein professionell organisierter Amateurverein. Unsere Spieler bestreiten zwei Ligaspiel pro Woche und drei Trainings. Mehr liegt einfach nicht mehr drin. 45 Spiele pro Saison sind für Spieler, die noch täglich einer Arbeit nachgehen oder studieren, enorm viel. Wir geniessen jetzt aber den Erfolg des Teams und schauen, was die Zukunft des National Cups für uns bereit hält», sagt Damian Freitag.
National Cup, Halbfinal: EHC Seewen – EHC Olten, Donnerstag, 28. Dezember, 18.30 Uhr, KEB Zingel, Seewen.
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