Am vergangenen Wochenende bestritten unsere U11-1 ein 3-gegen-3 Turnier auf heimischem Eis. In diesem Format spielen wir als Hockey Innerschwyz, einem Team bestehend aus Kids des EHC Seewen und des Küssnachter SC, gegen Topmannschaften wie EV Zug, EHC Biel-Bienne, EHC Winterthur, SC Langenthal oder die Argovia Stars. Alle Teams bringen die bis dahin leistungsauffälligsten Kinder des Jahrgangs. Dementsprechend hoch ist das Niveau.

Bei 3-gegen-3 müssen alle gemeinsam in Bewegung bleiben und es kann keiner «mitgetragen» werden. Die passive 4-te Spielrolle entfällt. Alle drei auf dem Eis müssen einerseits auf der einene Seite defensives Verhalten üben und anschliessend gemeinsame Angriffe kreieren. Ähnlich wie man das aus Verlängerungen bei Spielen der Erwachsenen kennt, wo seit einigen Jahren ja im 3-gegen-3-Modus gespielt wird. Es gibt mehr Platz auf dem Eis und es geht schneller von Tor zu Tor und die Beine müssen in Bewegung bleiben. Die Agilität wie auch der Headspeed (schnelle Entscheide) werden wichtig. Durch die schnelleren Abschlüsse sind auch die Torhüter enorm gefordert.

Auf der Erfassungsstufe, wo wir grundsätzlich wenig bis gar nicht auf taktisches Verhalten schauen, sind das jeweils sehr spezielle Erfahrungen. Wenn nur einer der Linie mal nicht aufpasst gibt es eine Überzahl für den Gegner und die verbliebenen müssen mehr leisten. Daher gibt man den Kindern an diesen Turnieren folgende Aufgaben mit: Positionen einhalten, Räume vor dem Tor nicht freihalten, nicht alle gleichzeitig auf die Scheibe, Kommunikation, 1:1 im Defesivverhalten, Kreativität in der Offensive. Auf eigentliches Positionsspiel, also klassische Rollen wie Stürmer oder Verteidiger wird trotzdem verzichtet. Das macht aber grad bei 3-gegen-3 auch wirklich keinen Sinn, wie man das eben auch aus Verlängerungen der Grossen kennt.

Für alle beteiligten sind diese 3-gegen-3-Turniere eine wichtige Erfahrung und vor allem die Kids, wie auch wir Trainer, haben grossen Spass an diesem Format.