Sieg des EHC Seewen in der Verlängerung

30.11.2022

Seewens Aron Welter (Nr. 9) düpiert Fabian Berni (Nr. 25), scheitert aber am Torerfolg. Im Hintergrund Calvin Schleiss (Nr. 7)

Ein Spiel auf Messer’s Schneide entschied Seewen für sich

Die Vorzeichen zu diesem Spiel waren für einmal im Vergleich zu früheren Jahren gekehrt: Seewen war als Spitzenteam zu favorisieren und Dübendorf war der Herausforderer und musste sich bisher diese Saison im hinteren Tabellenmittelfeld im Strichkampf behaupten. Die Startphase gehörte aber ganz den Gästen, ehe Calvin Schleiss in der dritten Minute die grösste Chance hatte, die Einheimischen in Führung zu schiessen. Remo Trüb im Tor Dübendorfs war aber auf dem Posten, so wie Christian Schön auf der Gegenseite dem Puck den Eintritt ins Tor verwehrte. Bis zur 10. Minute, als sich Dominik Hardmeier und Eric Geiser schön durch die für einmal übertölpelte Seewen-Defensive durchspielten und Letzterer souverän einnetzte. Im Gegenzug beinahe der Ausgleich, aber der Direktschuss strich knapp am Tor vorbei. Es entwickelte sich ein flüssiges, attraktives und faires Spiel. Der knappe Vorsprung der Gäste entsprach dem Spielverlauf und war verdient. Zum Schluss des ersten Drittels wäre beinahe noch das 0:2 gefallen, aber Seewen’s Goalie war äusserst präsent.

Reaktion von Seewen war gefordert und kam auch

Zu Beginn des Mitteldrittels war Seewen am Drücker und zeigte eine gute Reaktion. Einige Male war man nahe am Ausgleich. Bei einem schönen Abschluss von Jonas Fries verhinderte in der 28. Minute der Pfosten einen Torerfolg. Eine Riesenchance vergab Aron Welter in der 33. Minute, als er hervorragend von Dean Schnüriger lanciert wurde und knapp verzog. Der Auftritt von  Seewen war nun um einiges besser als im ersten Drittel. Das kämpferische Element Seewen’s schien nunmehr den Zürchern gar nicht zu behagen. Nach strafenlosen 34 Minuten kochten dann nach einem harten Bandencheck von Dübendorf’s Raoul Seiler kurze Zeit die Emotionen hoch, was in einem Gerangel mündete. Aufgrund der ausgesprochenen drei Strafen konnten die Einheimischen Powerplay spielen. Dieses Überzahlspiel konnte die Malgin-Truppe einmal mehr zum Ausgleich ausnützen. Dank der eklatanten Leistungssteigerung ein verdienter Lohn.

Jan Schwitter Matchwinner

Die Spannung blieb auch im letzten Drittel erhalten. Es war wie immer gegen Dübi der erwartet enge Match, Favorit hin oder her. Ein schnelles Spiel das nunmehr wieder auf und ab wogte, mit Chancen hüben wie drüben. Ein Lucky Punch musste den Ausschlag für einen glücklichen Sieger geben. Trotz einigen Hochkarätern auf beiden Seiten gelang dieser keinem Team. Es brauchte eine Verlängerung und im 3 gegen 3 glückte Jan Schwitter mit einem herrlichen Direktschuss in den Netzhimmel der Siegtreffer und verhalf so dem EHC Seewen zu weiteren zwei Punkten.

EHC Seewen – EHC Dübendorf 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)

KEB Zingel, Seewen, 328 Zuschauer. – SR: Matej Krotak, Nicola Bächinger, Tiago Ernst. – Tore: 10. Eric Geiser (Dominik Hardmeier) 0:1; 35. Jan Schwitter (Jonas Fries / Ausschluss Raoul Seiler) 1:1; 63. Jan Schwitter (Robin Büeler) 2:1. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Seewen; 3 mal 2 Minuten gegen Dübendorf. – EHC Seewen: Christian Schön; Robin Büeler, Pascal Schryber; Fabian Steinmann, Noé Bachmann; Tim Büeler, Janis Egger; Maurus Michel; Sandro Steiner, Fabio Langenegger, Claudio Zurkirchen; Jonas Fries, Dean Schnüriger, Jan Schwitter; Calvin Schleiss, Jann Bettinaglio, Aron Welter; Adrian Steiner, Nick Pressacco. – EHC Dübendorf: Remo Trüb; Joel Steinauer, Marwin Leu; Scott Halberstadt, Adam Falus; Jan Wieszinski, Ramon Benz; Eric Geiser, Dominik Hardmeier, Raoul Seiler; Rubio Schir, Marco Suter, Hannes Kobel; Nico Kammermann, Alesso Pozzorini, Damon Puntus; Fabian Berni, Raphael Röthlisberger, Matias Wettstein.