Seewen fightet mit Spiellaune zum Sieg
Ein harter Kampf war zwischen den Tabellennachbarn Seewen und Chur zu erwarten. Seewen liess nichts anbrennen und dominierte das Spiel mit 4:0-Toren.
Erhard Gick
Zu Beginn des Schlussdrittels zeigte sich Seewen gegen Chur weiterhin in Spiellaune. Nach 2.27 lochte Nick Pressacco auf Zuspiel von Adrian Steiner zum dritten Seebner Treffer ein. Ein diszipliniertes Seewen überzeugte im ganzen Spielverlauf.
Er war kaum überhörbar, der Freudenschrei von Adrian Steiner. «Ja, endlich ist es mir gelungen, das erste Saisontor zu erzielen. Das ist wie eine Erlösung. Wir haben dem Gegner heute nicht viel Spielraum gelassen», sagte Adrian Steiner nach dem Spiel. Seewen war viel gelaufen, hatte mehr getan für dieses Spiel. «Wir waren diszipliniert und haben unsere Strategie und Ziel gegen Chur umgesetzt», lobte Cheftrainer Albert Malgin. «Das erste Tor hat uns das Selbstvertrauen gegeben. Wir haben gegen einen starken Gegner dominiert», sagte er weiter. Überzeugt hat einmal mehr Christian Schön – Shutout und bester Spieler bei Seewen.
Erfolgreiches Power- und Boxplay zelebriert
Gleich von der ersten Minute an machte Seewen gegen Chur Druck. Das Spiel war erst knappe eineinhalb Minuten alt, als Schiri Leimgruber Churs Haueter für einen Ellbogencheck in die Kühlbox schickte. 21 Sekunden brauchte Seewen über Claudio Zurkichen und Fabio Langenegger, um den Puck im Netz zu versenken. Eine optimale ausbeute des Powerplays. Nach diesem Treffer versuchte Chur durch die Linie Mika Burkhalter Nicolas Hasler und Greg Halberstadt den Ausgleich. Aber das Defensivspiel der Einheimischen war makellos oder Hüter Christian Schön vereitelte die wenigen Möglichkeiten der Bündner.
Etwas Bange um die Schwyzer musste man nur ab der 29. Minute bei einer Doppelstrafe Seewens haben, beide durch Dean Schnüriger ausgelöst und eher hart bestraft. Aber das Boxplay von Seewen funktionierte. Die wenigen Churer Angriffe wurden gezielt neutralisiert oder eben Hexer Schön holte für sein Team die Kohlen aus dem Feuer. Aber eben, zuvor sorgte Sandro Steiner mit dem zweiten Treffer in der 23. Minute für das zweite Tor. Serviert hatte Janis Egger. Seewen glänzte in diesem Drittel, Jan Schwitter, Claudio Zurkirchen, aber auch Dean Schnüriger und Adrian Steiner erarbeiteten sich der Reihe nach Top-Chancen, die durch den ebenfalls glänzenden Churer Hüter Marvin Kortin vereitelt wurden. Das Fazit nach zwei Dritteln: Seewen zeigt schönes, schlagkräftiges Hockey. Einfach hatten es die Schwyzer aber nicht. Chur sorgte seinerseits immer wieder für brenzlige Angriffe, alles sehr schnelle Auslösungen. Das Spiel war trotz des Resultats nach zwei Dritteln noch nicht unter Dach und Fach.
EHC Seewen – EHC Chur 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Kunsteisbahn Zingel, Seewen. 418 Zuschauer. SR: Kiran Leimgruber, Marc Remond/Yanick Stryffeler. Tore: 2. Langenegger (Zurkirchen / Ausschluss Haueter) 1:0. 23. S. Steiner (Egger) 2:0. 43. Pressacco (A. Steiner) 3:0. 57. A. Steiner 4:0.
Strafen: Je 3-mal 2 Minuten. – EHC Seewen: Christian Schön; Robin Büeler, Jannis Reichmuth; Fabian Steinmann, Noé Bachmann; Tim Büeler, Janis Egger; Pascal Schryber, Jann Bettinaglio; Aron Welter, Yannic Noll, Claudio Zurkirchen; Roman Wellinger, Dean Schnüriger, Jan Schwitter; Calvin Schleiss, Mathias Arnold, Sandro Steiner; Adrian Steiner, Fabio Langenegger, Nick Pressacco. – EHC Chur: Marvin Kortin; Simon Lüthi, Kilian Liechti; Wesley Haueter, Lukas Rubin; Ron Fischer, Lars Kieni; Charles Koren Winter; Nicolas Hasler, Mika Burkhalter, Greg Halberstadt; Maurin Tosio, Robin Ramsauer, Mauro Frehner; Mischa Bleiker, Jerome Portmann, Lars Frei; Florin Stutz, Yannick Bucher, Cyrill Bischofberger. – Bemerkungen: Seewen ohne Maurus Michel (Militär), Timo Christen (überzählig) und Jonas Fries (verletzt). 53. Time out Chur. 57. Chur ohne Kortin.